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Paraguay Meldungen Chaco Pflanzen Tiere Land und Leute Huser und
Siedlungen |
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----- T i e r e D e t a i l b e s c h r e i b u n g e n
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Puma |
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Puma
Puma con color/Felis con color
(aus: Tiere in Paraguay von Dieter E. Stbler)
Diese Katze der Neuen Welt ist wohl eines der perfektesten Raubtiere. Heimlich, lautlos
weiss sich der Puma an seine Beute anzuschleichen, um dann mit zwei, drei riesigen Stzen
das Beutetier mit einem Biss ins Rckenmark zu erlegen. Der Puma hat eine gewaltige
Sprungkraft: Aus dem Stand berwindet er ohne Probleme zehn Meter. Mit dieser Fhigkeit
ist sein Jagdverhalten schon vorbestimmt: Seine Spezialitt ist die schnelle Attacke aus
dem Hinterhalt. Wenn ihm dies einmal auf Anhieb nicht gelingen sollte, so verfolgt er sein
fliehendes Opfer nur ein kurzes Stck, lange Verfolgungsjagden sind nicht des Pumas Art.
Roosevelt bezeichnete den Puma als "ein Pferdekiller, einen Hirschvertilger und eine
heimtckischen Mordbestie", andere bezeichnen ihn als das "bsartigste
Raubtier berhaupt". Diese Aussagen stammen aus einer Unwissenheit heraus; der
"Heimliche" ist einfach vielen "unheimlich". Man wusste bisher noch
recht wenig von dieser geheimnisvollen Katze und so wurden ihr viele Bosheiten
angedichtet.
Neueste Freilanduntersuchungen haben ergeben, dass das Tier nur ttet, um sich zu
ernhren, dass es ein sehr guter Schwimmer und Kletterer ist, dass es sehr scheu ist,
dass das mnnliche Tier Einzelgnger ist. Revierbildung gehrt zum Sozialverhalten,
wobei es Weibchen-Reviere gibt und Mnnchen-Reviere. Das Territorium eines Pumamannes
bedeckt gewhnlich mehrere Weibchen-Reviere, und kann einen Durchmesser von 80 km haben.
Das Pumaweibchen, das jederzeit brnftig sein kann, zieht alle zwei Jahre einen Wurf von
zwei bis drei Ktzchen gross, welche etwa 1 Jahre lang bei der Mutter bleiben. Die
Jungtiere haben zunchst ein geflecktes Fell. Nach etwa einem halben Jahr legen sie ihr
Jugendkleid ab und mit einem Jahr haben sie das typische Pumafell: rtlichgelb bis braun,
am Hals und an der Brust weisslich, um die Schnauze weiss und schwarz und ber jedem Auge
ein weisser Punkt und ein schwarzer Streifen. Ein ausgewachsenes Tier in Paraguay ist ca.
1.40 m lang, 70 cm hoch und hat ein Gewicht von ca. 50 kg. Der Puma kommt sowohl in Ost-
wie in Westparaguay vor. Im Chaco ist er dabei noch hufiger anzutreffen. Einige Leute
halten sich den Puma auch als Hauskatze, und besonders beeindruckend ist es, wenn ein
ausgewachsener Puma wie ein Hund in den Strassen Asuncins "Gassi" gefhrt
wird. Pumas sind wie ihre kleinen Geschwister die Hauskatzen sehr
anhnglich, doch wehe wenn es ums Fressen geht, dann ist der Puma nur noch Raubtier.
"Ein als Haustier gehaltener Puma "Pumi"
hatte sich angewhnt, im Ehebett der Besitzer im "Grbchen" zu schlafen. So
manches Mal hat der Ehemann einen Tatzenhieb und auch mal einen Biss in die Wange
bekommen, wenn er etwas nher an seine Frau rcken wollte. Eines Nachts war Pumi weg.
Gegenber der huslichen Wohnung war eine Schreinerei. Dort lebte in einer kleinen
Htte ein Aufpasser. Pumi war zur Schreinerei gegangen, schlich sich in die Htte, in
der der Aufpasser im Bett lag. Pumi liess einen sanften Schrei los, der Aufpasser sprang
vor Schreck auf den Tisch und Pumi legte sich zum Schlafen ins Bett. Erst am nchsten
Morgen, als Pumi ausgeschlafen hatte und wieder nach Hause gegangen war, wagte sich der
Mann vom Tisch herunter." Dies ist eine Geschichte aus Paraguay, dem "Land der
unbegrenzten Unmglichkeiten".
In der freien Natur geht der Puma jedoch dem Menschen aus dem Weg. Immer mehr zieht
er sich in Paraguay in die menschenleeren Regionen zurck, so dass er trotz noch
zahlreichen Vorkommens im Chaco schwer zu sehen ist. |
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Jaguar |
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Jaguar
Panthera onca
(Spanisch: Jaguar; Guaran: Yaguaret)(aus: Tiere in Paraguay von Dieter E.
Stbler)
Der Jaguar ist zweifelsohne der "Knig" der paraguayischen Fauna. Doch leider
ist dieser Knig nur noch selten in freier Wildbahn anzutreffen. Im 17. Jahrhundert
sollen die Jaguare in Paraguay so zahlreich gewesen sein, dass man jhrlich an die
zweitausend erlegte. Bis zum Jahre 2000 wird man wohl keinen freien Jaguar mehr antreffen
knnen, wenn nicht ganz massive Schutzmassnahmen ergriffen werden. (Dies sagte Stbler
im Jahre 1987)
Der Jaguar ist die grsste amerikanische Katzenart. Seine Krperlnge kann 180, seine
Schwanzlnge 75 und seine Schulterhhe 80 Zentimeter betragen. Sein Kopf ist breit und
gross, seine Beine verhltnismssig kurz. Sein Fell ist am Rcken mehr oder weniger
stark rtlichgelb gefrbt, an der Unterseite ist es heller, teilweise sogar weiss. Doch
das Kennzeichen des Jaguars sind die schwarzen Punkte, die ber den ganzen Krper
verteilt sind. Am Rcken sind sie ringfrmig angeordnet, in der Mitte befindet sich ein
oder zwei Punkte.
Diese Raubkatze ist ein Einzelgnger und lebt in dichten Wldern und Bschen,
immer in der Nhe von Flssen oder Wasserstellen. Auf seinem Speiseplan stehen Fische,
Schildkrten und Sugetiere jeglicher Art. Seine Lieblingsnahrung ist das Wasserschwein
und ein junger Kaiman. Der Jaguar ttet seine Beute, indem er auf sie springt und mit
einem krftigen Biss das Genick bricht. Seine Hauptaktivittszeit ist in der Dmmerung
und in der Nacht, tagsber schlft er in dichtem Busch.
Der "Knig der amerikanischen Wlder" taucht in vielen Mythen und Legenden
auf, so wie ihm auch vieles angedichtet wird. Einige Eingeborene sind berzeugt, dass sie
genauso mutig und stark werden wie der Jaguar, wenn sie sich ihren Krper mit Jaguarfett
einreiben. Andere dagegen glauben, dass er ein verzaubertes Wesen oder ein verstorbener,
schlechter Mensch in Tiergestalt sei. Obwohl der Jaguar sicher der aggressivste
Fleischfresser Sdamerikas ist, so fllt er gewhnlich den Menschen nicht an, wenn er
nicht provoziert wird. Wenn er jedoch angeschossen ist, kann es schon vorkommen, dass er
sich in blinder Wut auf den Angreifer strzt. Dadurch erhielt er auch hier den
Vulgrnamen "Menschenfresser". Doch normalerweise geht er dem Menschen aus dem
Wege. In Wirklichkeit ist es so, dass der Mensch der einzige aber dafr ein um so
schlimmerer Feind ist. |
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Aasgeier |
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Geier Kreisen ber meinem Kopf
(Ricardo, August 2000) Wie ich heute um 16 Uhr die
Pferde von der Weide holen will, sehe ich pltzlich, wie dicht ber meinem Kopf die
grossen schwarzen Geier kreisen. Dann sehe ich unweit von meinem Standort einen Baum, voll
von diesen Vgeln. Mir fhrt es kalt den Rcken hinunter. Hier ganz in der Nhe muss
ein totes Tier liegen. Ich berlege: Die Ochsen sind alle verkauft, und alle Hunde sind
hier. Ist etwa ein Pferd am verenden? Rasch berfliege ich mit meinem Blick die Pferde
und Esel, die alle dicht beim Tor stehen. Nein, es sind alle hier. Erleichtert atme ich
tief durch. Was kann es denn sein?
Eine Stunde spter schleiche ich, ohne die Hunde im Schlepptau zu haben, durch den Busch,
ber dem die Geier kreisen und wo ich den Kadaver vermute. Und tatschlich, da finde ich
einen toten Waschbren. Ich berlege und komme zum Schluss, dass entweder die Hunde
gestern auf dem Abendspaziergang den Waschbren gettet haben mssen, oder es waren die
Esel. Esel sind ja bekannt dafr, dass sie Fchse usw. tten, wenn diese in die Nhe
kommen. Deshalb werden ja Esel auch gerne Schafherden zu deren Schutz beigestellt.
(Foto: Ricardo)
Aasgeier
Coragyps atractus foetens (Spanisch: Cuervo; Guaran: Yryv
h)
(aus: Tiere in Paraguay von Dieter E.
Stbler)
Falls wir hoch oben am Himmel eine Schar schwarzer Vgel schweben sehen, so knnen wir
sicher sagen, dass es sich um Aasgeier handelt. Ebenso sicher knnen wir annehmen, dass
irgendwo unterhalb der konzentrischen Kreise, die diese Vgel ziehen, ein verendetes
Tier, z.B. ein Rind zu finden ist.
Diese Vgel ernhren sich ausschliesslich von Aas. Und dies auf usserst unappetitliche
Art und Weise. Zuerst reissen sie dem Kadaver die Augen aus. Danach zerreissen sie den
After, um an die Eingeweide und Innereien zu kommen. Hierbei baden sie regelrecht in Blut
und Schmutz. Das ganze Gelage ber gibt es stndig Streit, denn jeder will die besten
Brocken und am meisten haben. Es ist unvorstellbar, welche Unmengen in den Kropf eines
Aasgeiers hineinpassen. Es kommt hufig vor, dass ein Vogel, wenn er wegfliegen muss,
erstmals einen Teil seines Kropfinhaltes wieder ausspeien muss, um sich ein bisschen vom
Boden abheben zu knnen. Wenn die Gefahr vorbei ist, holt er sich wieder, was er vorher
von sich gab.
Die Aasgeier sind Spezialisten auf dem Gebiet der Immunologie. Ihr Blut enthlt
Antikrper gegen viele bakterielle Infektionen, und man ist dabei, diese in Laboratorien
zu testen.
Diese schwarzen Vgel mit dem halbnackten Kopf legen ihre Eier irgendwo auf den Boden, wo
Mnnchen und Weibchen sich das Brten teilen. Sehr lange sind sie sehr liebevoll zu
ihrem Nachwuchs. Doch wenn die Jungen alt genug sind, um am "Fressgelage"
tatkrftig teilzunehmen, gibt es weder Liebes- noch Verwandtschaftsbeziehungen. Beim
Fressen will jeder das As im Aas sein.
Bemerkung: (Ricardo) Entgegen der Schilderung
von E. Stbler habe ich die Beobachtung gemacht, dass sich die Geier sehr geordnet und
organisiert ans Fressen machen, zumal ein Baum als Sitzgelegenheit vorhanden ist.
Abwechslungsweise fliegt ein Geier zum Kadaver, holt seinen Happen und fliegt wieder auf
den Baum. Streitereien um das Fressen habe ich nie beobachtet. |
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Carancho |
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Der Carancho Biologische Polizei auf der Strasse, Beseitiger
berfahrener Tiere.
(Ricardo, Mai 2001) Ich muss nun
doch einmal einige Zeilen dem Carancho widmen. Auf der Transchaco sind sie vor allem am
frhen Morgen anzutreffen, wenn sie die ber Nacht angefahrenen Tiere beseitigen. Die
Caranchos sind schne, grosse Tiere, braun mit einem weissen Halsband und roten
Kopffedern. Wenn man im Auto daherkommt, treiben sie es immer auf die Spitze. Man weiss
nie, ob sie noch wegfliegen knnen oder nicht. Obwohl ich eigentlich fast nie hupe (ich
hasse den Ton), habe ich mir angewhnt, die Vgel mit einem Hupsignal zu warnen. Bis zum
letzten Moment warten sie mit dem Wegfliegen. Dann starten sie meisten zur Seite weg. Da
sie grosse Vgel sind, brauchen sie einige Zeit, bis sie richtig in der Luft sind.
Manchmal starten sie auch in Fahrtrichtung und ziehen dann mit breit gespannten Schwingen
nach oben weg.
Seit einiger Zeit haben wir auch ein Prchen auf unserem Grundstck. Fr ihre Grsse
und ihre Trgheit im Wegflug, lassen sie den Menschen relativ nahe herankommen. Mir
gefallen die Vgel.
Carancho
(sprich: Garantscho) Polyborus plancus
(aus: Tiere in Paraguay von Dieter E.
Stbler)
Diesen Vogel kann man im ganzen Land finden. Er zeichnet sich durch besondere
Anpassungsfhigkeit aus, bezglich seines Lebensraumes und seiner Nahrung. Er lebt im
dichten Wald, auf der freien Steppe, in einsamen Gegenden sowie auch in der Nhe
menschlicher Behausungen. Er frisst kleine Lmmer oder Schweinchen, Ratten, aber auch Aas
oder wenn das Nahrungsangebot knapp ist, begngt er sich auch mit Insekten. Hufig
findet man ihn entlang den grossen Strassen, wo er die berfahrenen Tiere fr sein Men
beansprucht.
Der ca. 60 cm grosse Vogel ist braun gefiedert mit einem weissen Hals und einem
roten Bereich um den Schnabel herum. Es gibt keinen sichtbaren Unterschied zwischen
Weibchen und Mnnchen. In der Regel bilden diese fr das ganze Leben ein Paar. Jedes
Paar hat einen bestimmten Ausruheplatz, den sie immer benutzen; wenn es ein Baum ist,
ruhen sie immer auf dem selben Ast. Wenn es im September/Oktober um die Paarbildung geht,
bekmpfen sich die jungen Mnnchen derart heftig, dass es hufig zum Tode des
Schwcheren kommt, der dann auch noch vom Sieger gefressen wird. |
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Krte - Sapo
(Foto: Ricardo) |
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Krte
Bufo paracnemis/Bufo marinus (Spanisch: Sapo)(aus: Tiere in Paraguay
von Dieter E. Stbler)Die Krte ist hier in Paraguay das bekannteste Amphibientier.
Sie kann berall im ganzen Land vorkommen und "Bufo marinus" ist die grsste
Krte berhaupt auf der Welt. Diese Riesenkrte, die in Sd- und Mittelamerika lebt,
kann lnger als 20cm werden. Die Kaulquappen, die aus ihren Eiern schlpfen, erreichen
bis zu 10cm Lnge. Am hufigsten ist der "Sapo" (Bufo paracnemis) anzutreffen.
Der Wissenschaftliche Name kommt von den sogenannten "Paracnemis-Drsen", die
an den Beinen sitzen. Weitere Drsen, die "Paratioden", sitzen auf den
Schultern. Aus diesen Drsen knnen die Krten ein Gift spritzen, das in Augen und
Schleimhute gekommen, tzend brennt. So lsst ein Hund, der eine Krte ins Maul
genommen hat, diese sofort jaulend wieder los.
Die Bevlkerung beschwrt
indes, dass ein "Sapo" seinen Urin in unsere Augen spritzt, was vllig falsch
ist. Nur aus den Drsen wird Flssigkeit auf den Angreifer abgegeben. Sowieso sind die
Krten schon immer von Volksphantasien und Sagen umwoben. So gilt sie als Abbild der
Hsslichkeit, als Teufelskind, als abstossendes Wesen. Dies kommt durch den warzenhaften
Krper, dem man zustzlich noch andichtet, er sei schleimig und glitschig. In
Wirklichkeit ist die Haut trocken. Die Krte besitzt grosse Augen, mit denen sie ihre
Beute, jegliche Art von Insekten, gut sieht. Der "Sapo" ist ein ntzliches
Tier, da er Unmengen von Insekten frisst. Er schlingt diese in einem Stck herunter, da
er, wie alle Krten, keine Zhne in den Kiefern hat.
Zwischendurch verschwinden diese Krten vollkommen.
Sie begeben sich in eine Art "Winterschlaf", auch wenn es nicht Winter ist.
Dabei reduzieren sie all ihre Aktivitten und Stoffwechselvorgnge auf ein Minimum.
Irgendwann erwachen sie wieder aus ihrer Lethargie und Schlafsucht, um wieder aktiv ihr
Leben zu gestalten. Diese aktive Teilnahme ist dann auch nicht zu berhren, denn die
Mnnchen locken die Weibchen mit einem wahren Konzert, das man ber mehrere Kilometer
hren kann.
Ich, der
Froschknig
(Ricardo, Rosaleda den 30.4.2001) Ich bin der
Froschknig, jawohl! Ich bin nicht der Frosch mit der Krone, wie im
"Dornrschen", oder wie das Mrchen heisst, sondern ich bin der Knig ber
ein Heer von Frschen. Dieses Jahr haben wir so viele Frsche um das Haus und im Stall,
dass ich mir wirklich wie der Knig vorkomme, der ber ein Reich von vielen, vielen
Frschen regiert. "Regiert" ist vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck
dafr, denn sie gehorchen mir berhaupt nicht. Aber sie sind berall um mich herum. Und
vielleicht sind es auch gar keine Frsche, sondern Krten. Aber sie springen wie
Frsche, also sind es Frsche, basta!
Es erfllt mich mchtig mit
Stolz, dass ich Knig geworden bin, sogar in einer Zeit, wo die Monarchien vom Aussterben
bedroht sind. Es liegt mir so sehr am Herzen, Euch von meinem erhabenen Gefhl berichten
zu knnen, es mit Euch zu teilen, Euch auch ein bisschen teilhaben zu lassen an meinem
Hhenflug. Meine Gedanken heben ab. Ich fhle mich zurckversetzt in die Zeit von
Tausend-und-einer-Nacht, in eine Zeit, wo Mrchen und Wirklichkeit, wo Traum und
Realitt eine Einheit bildeten. Ich schwelge in meinen Tagtrumen, nein, in meinen
Tag-Realitten.
Nachdem ich das Gefhl des "Knigseins"
gengend ausgekostet habe, kehre ich in meinen Alltag, in den Chaco von Paraguay zurck
und betrachte meine Geschpfe gensslich. Es gib kleine und kleinste, aber auch ganz
grosse Typen von diesen Frschen, so gross wie ein Suppenteller, echt, wirklich! Aber was
sehe ich da? Die scheissen und scheissen! Knnte mir jemand dieses Knigreich
entfhren! Sagt es jedem den Ihr kennt: "Es ist ein Knigreich zu haben!"
"Wo?" "Hier im Chaco von Paraguay!"
Aber, oh Wunder, mein Wehklagen
wurde erhrt. Die Frsche sind verschwunden. Sie haben sich in den Winterschlaf begeben.
Wie schn! Hoffentlich dauert dieser Schlaf mindestens tausend Jahre. |
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Grteltier - Tatu |
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Grteltier Dasypus novemcinctus (Spanisch: Armadillo: Guaran: Tatu)
(aus "Tiere in
Paraguay" von Dieter E. Stbler)
Seltsam und vorsintflutlich muten die Vertreter aus der
Familie der Grteltiere an. Unter den Sugetieren, zu denen sie gehren, zeichnen sie
sich durch eine einzigartige Besonderheit aus. Eine grosse Zahl verkncherter Schuppen
berzieht den Krper und bildet damit einen Panzer. In der Krpermitte ist dieser
Knochenpanzer durch mehrere Hautfalten unterbrochen, so dass grtelartige Knochenringe
entstehen, die zur Bauchseite hin offen sind. Daher haben die Grteltiere auch ihren
Namen. Die neun Gattungen von Grteltieren haben meist 32 Zhne, beim Riesengrteltier
knnen es allerdings ber 100 sein. Trotzdem knnen die Grteltiere kaum kauen oder
zubeissen, da ihnen Wurzeln und Zahnschmelz fehlen und damit die Zhne recht schwach
sind.
Dass die Grteltiere
berbleibsel aus lngst vergangenen Zeiten sind, zeigt die sehr geringe Gehirnmasse;
Gehirnwindungen sind so gut wie nicht vorhanden. Somit sind sie wohl mit die ltesten
aber auch die dmmsten Sugetiere. Normalerweise leben sie in vorwiegend trockenen
Gegenden, wie z.B. im Chaco Borel, doch findet man sie auch in Wldern und auf
Grasflchen. Sie wohnen in Hhlen, die sie mit ihren krftigen Krallen schnell gegraben
haben, und dies mit einer enormen Geschwindigkeit, ganz im Gegensatz zu ihrem sonst
phlegmatischem Charakter. In der Dmmerung kommen sie aus ihren Hhlen hervor und
orientieren sich vorwiegend mit dem Geruchssinn und dem Hrsinn. So manchem Reiter resp.
Pferd wurde eine Grteltierhhle resp. deren Eingang zum Verhngnis.
Ein recht hufiges Tier in Paraguay
ist das Neunbindengrteltier, das sowohl in Ostparaguay als auch im Chaco
vorkommt. Normalerweise hat es neun Grtelringe auf dem Rcken und einen langen Schwanz
von 40 cm Lnge. Der Krper ist 50 80 cm lang und wiegt zwischen 4 und 8 kg. Es
ist schwarz mit gelblich-beigen Teilen. Die Vorderfsse haben vier, die hinteren fnf
Krallen. Obwohl es neben Insekten auch stark verwestes Aas frisst, ist es besonders bei
den Indianern im Chaco als Bereicherung des Speiseplanes sehr beliebt und gejagt. Hufig
wird dazu das Fleisch im eigenen Panzer gekocht. Unter allen Grteltieren ist es das
fruchtbarste, es bringt jeweils vier bis zehn Junge zur Welt.
Das Sechsbindegrteltier
bringt dagegen, wie auch die anderen Arten, nur ein bis zwei Junge pro Wurf auf die Welt.
Es hat an jedem Fuss fnf spitze Krallen, auf denen es hufig luft. Der Panzer zeigt
nur sechs Querverbindungen und ber den Panzer und den Krper verteilt hat es ein paar
weisse Borsten. Es ist in allen Teilen Paraguays anzutreffen.
In Paraguay findet man noch das niedliche Kugelgrteltier,
das sich bei Gefahr vollkommen zusammenrollt und lngere Zeit unangreifbar als gepanzerte
Kugel herumliegt.
usserst selten sind die zwei
kleinsten Arten, der Grtelmull und die Grtelmaus, die als kleinste nur
13 cm lang und 5 cm hoch ist und sich am liebsten in der grssten Hitze an den
trockensten Pltzen aufhlt. |
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and
(Foto: Ricardo) |
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. and Rhea americana
(aus: Tiere in Paraguay von
Dieter E. Stbler)
Der "sdamerikanische Strauss" oder and gehrt zur Ordnung der
Flachbrustvgel (Ratitae) und ist wie seine Verwandten flugunfhig. Sein Verwandten sind
die Strausse in Afrika, die Kiwis in Neuseeland, die Kasuarvgel in Australien und
Neuguinea sowie die Emus in Australien.
Die Heimat der and sind die
argentinische Pampas, das Hgelland von Uruguay, die Savannen Nordostbrasiliens sowie der
paraguayische Chaco. Der and wird bis zu 1.50 m hoch, wobei das Weibchen etwas kleiner
ist, und wiegt 15 20 kg. Seine Federn sind grau-braun, in der Bauchgegend etwas
heller als auf dem Rcken, die Oberseite des Halses und Kopfes kann schwarz sein. Am Hals
hat er Flaumfedern, im Gegensatz zu seinem kopf- und halsnackten Vetter in Afrika. Jener
hat nur zwei Zehen, whrend der and drei nach vorne gespreizte Krallenzehen hat. Der
and zeigt ein majesttisches Erscheinungsbild und deshalb erhielt er auch wohl von
Karl v. Linn den wissenschaftlichen Namen "Rhea americana", was bersetzt
"Knig von Amerika" heisst.
Normalerweise streifen die
ands in Banden oder Trupps von zehn Weibchen und einem Mnnchen durch die Gegend,
wobei er vor seinem Harem schreitet und laute, tiefe Tne von sich gibt, die manchmal
einen sehr unangenehmen Klang zeigen. Bei Gefahr steckt er nicht den Kopf in den Sand, wie
ihm angedichtet wird, sondern er flchtet mit enormer Geschwindigkeit. Dabei strmt er
zielbewusst geradeaus, mit angehobenen Flgeln. Falls ihm dann doch jemand nher kommen
sollte, erhht er nochmals die Geschwindigkeit und fngt an, seinen Verfolger durch
Zick-Zack-Laufen zu irritieren. So friedlich und ruhig der and normalerweise ist, so
ist er doch sehr aggressiv, wenn es um seinen Harem oder seinen Nachwuchs geht. Treffen
zum Beispiel zwei Hhne zusammen, so kmpfen sie verbittert um ein Weibchen. Dabei
verabreichen sie sich blitzschnell krftige Fusstritte, um den Kontrahenten kampfunfhig
zu machen. Im Juli und August findet die Paarung statt. Mit schwungvollen Tnzen im
"Walzertakt" wirbt hierbei das Mnnchen um jedes Weibchen seines Harems. Die
Eier aller Weibchen eines Trupps werden in ein gemeinsames Nest gelegt, im Durchschnitt 25
30 Stck, es wurden allerdings auch Nester mit bis zu 60 Eiern gefunden. Das Nest
ist sehr einfach: eine kleine Hhlung im Boden wird vom Mnnchen mit Blttern, Gras und
ein paar Federn in eine "gemtliche Wiege" umgewandelt. Er brtet dann auch
die Eier selber aus, whrend sich die Weibchen aus dem Staube machen. Dabei bleibt er ca. sechs Wochen auf den Eiern sitzen,
ohne zu fressen, nur aufs Brten bedacht. Ein Ei ist 8 14 cm lang, oval,
gelb-weiss und wiegt ungefhr 700 Gramm. Der Inhalt des and-Eies entspricht dem von
etwa 12 Hhnereiern. Wenn die Jungen geschlpft sind, kmmert sich auch nur das
Mnnchen um die Aufzucht und Erziehung des Nachwuchses.
Den Namen and hat er von den
Guaran-Indianern, die ihn "and-guaz" nannten, was
"Spinne-gross" bedeutet, wegen seiner spinnenartigen Bewegungen beim Laufen und
Tanzen, besonders beim Liebestanz. |
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Kaiman
- Alligator
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Der Kaiman el yacar
(Ricardo 2001) Ueber die
Kaimane wurde letztes Jahr viel geschrieben, weil am Pilcomayo Flussarme austrockneten und
so diese Tiere zu Hunderten zu verenden drohten. Auch hrt man immer wieder von der
illegalen Jagd im Pantanal.
Aber Kaimane gibt es auch in
nchster Nhe. in einer grossen Lagune bei Toledo, tummeln sich etliche Exemplare dieser
Spezies. Und schon 50 km Richtung Asuncin sind in den Naturlagunen, aber auch in den
knstlich angelegten Tajamaren Kaimane sesshaft. Fr das Baden in diesen Gewssern
braucht es dann allerdings schon ein bisschen Mut.
Kaiman Caimn
yacar/Caiman latirostris chacoensis
Aus der Familie der Alligatoren
(Spanisch: Yacar;
Guaran: Yacar)
(aus: Tiere in Paraguay von Dieter E. Stbler)
Von den "lebenden Fossilen" in Paraguay sind besonders die beiden
Alligatorenarten hervorzuheben, die hier noch recht hufig leben (1987). Es sind die ein
Brillenkaiman (Caimn yacar) und der Breitschnautzenkaiman (Caiman latirostris), der in
der speziellen Unterart C.I. chacoensis in den Gewssern des Chaco vorkommt. Die
Vorfahren unserer Kaimane lebten bereits vor ca. 200 Millionen Jahren und sahen schon
genauso aus wie die heutigen Krokodile. Die beiden Kaimane werden kaum ber 2 m lang,
wobei der krftige Schwanz lnger als der Krper ist. Die Vorder- und Hinterbeine sind
kurz, der Kopf ist abgeplattet mit einem lnglichen Maul und einer grossen Mundffnung.
Die kleinen Augen haben eine spaltenfrmige vertikale Pupille. Eine Hautfalte in der
Mundhhle kann Nasengnge und Mundbereich vllig voneinander trennen, so dass der
Kaiman mit den offenen Nasenlchern ber dem Wasser atmen kann, whrend er sein Maul
unter Wasser geffnet hat. Der Krper des Kaimans ist mit einem starken und harten,
lederartigen Panzer geschtzt. Auf dem Rcken ist diese Haut knochenartig und mit Horn
bekleidet, was dem Kaiman folgende Aussage in Paraguay einbringt: "In den Yacar
dringt keine Kugel." Auf dem Lande sind die Kaimane recht unbeweglich. Im Wasser
dagegen sind sie sehr gewandt und schnell und knnen auch dank ihres grossen
Lungenvolumens lange unter Wasser bleiben. So findet man diese Tiere an Flssen, Seen und
Smpfen. Sie ernhren sich vorwiegend von wirbellosen Tieren, Amphibien und Fischen.
Das Weibchen
legt ungefhr 50 60 weissliche Eier von ovaler Form in ein vorher gegrabenes Loch,
nahe dem Ufer des Gewssers. In ungefhr 40 Tagen sind diese von der Sonne ausgebrtet.
Sofort nach dem Schlpfen eilen sie ins Wasser, wo sie schnell und sicher kleine Fische
fangen.
Dem Menschen werden diese Raubtiere gewhnlich
nicht gefhrlich. Der Kaiman versucht dem Menschen aus dem Wege zu gehen. So badete ich
einmal in einer Lagune im Chaco, in der mehrere Kaimane waren.
Vorsichtig schwamm
ich auf sie zu, wobei ich sehr genau beobachtet wurde. Bis auf einen Meter liessen sie
mich herankommen, dann tauchten sie unter und in fnf Meter Entfernung tauchten sie
wieder auf. So ergab sich ein "Fangmich-Spiel", bei dem ich der Verlierer war.
Am Abend konnte ich dann doch noch Erfolge verbuchen. Ein Jungtier (ca. 50 cm) liess sich
gleich fnfmal an derselben Stelle ohne Gegenwehr fangen. Es fauchte nur ein bisschen.
Leider werden immer noch
trotz Verbotes Kaimane gefangen und um der weiblichen Koketterie willen gettet.
Handtaschen, Grtel und Schuhe mit Krokodilleder gelten immer noch als chic. Doch wenn
diese Reptilien zu verschwinden beginnen, so kann es sehr leicht zu einem kologischen
Ungleichgewicht und damit zu einem biologischen Kollaps kommen. Weniger Krokodile bedeuten
mehr Piranhas, mehr Piranhas bedeuten weniger Fische, dies bedeutet Verarmung unseres
Speisezettels und Anstieg von Mcken und anderen unangenehmen Insekten. Eine Notiz in der
Zeitung "O Estado de Sao Paulo" spricht von einem "erschreckenden"
Rckgang der Kaimane im Pantanal, einem der letzten grossen Naturschutzgebiete. Wie ist
es dann wohl in Gebieten, die nicht als Nationalpark ausgewiesen sind? |
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Ameisenbr
(Foto: Chr. Seilkopf, aufgenommen im
Dortmunder Zoo) |
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Der Ameisenbr
(Ricardo, Dezember 2001) In den
zweieinhalb Jahren, wo ich jetzt im Chaco wohne, habe ich zweimal einen Ameisenbren
ber die Quiniento marschieren sehen. Er gibt eine unverwechselbare und imposante
Silhouette ab, und es ist ein beeindruckendes Erlebnis wenn man so ein seltenes und
exotisches Tier sieht, auch wenn es nur einige Sekunden lang sind.
Ameisenbr
Myrmecophaga tridactyla
(Spanisch: Oso hormiguero;
Guaran: Jurumi)
(aus: Tiere in Paraguay von
Dieter E. Stbler)
Der Ameisenbr ist eines der Tiere Paraguays, die
leider vom Aussterben bedroht sind. Er hat sich bereits in die menschenleeren Gebiete des
Chaco zurckgezogen, wo er eigentlich noch gute Lebensbedingungen vorfindet. Doch wie
lange wird dieses fr Sdamerika charakteristische und seltsame Tier noch berleben
knnen?
Der grosse Ameisenbr wird einschliesslich Schwanz
ungefhr 2 Meter lang, die Schulterhhe betrgt 70 cm. Der an Gehirnsubstanz sehr arme
Kopf zeichnet sich durch kleine Augen, kleine Ohren, aber eine lange, rsselartige
Schnauze aus. Am Ende dieser schmalen Schnauze befindet sich ein winziges, zahnloses Maul.
Darin steckt eine lange, runde, fleischige und klebrige Zunge, die gut einen halben Meter
herausgestreckt werden kann. Der Krper des Ameisenbren ist mit borstigen Haaren
besetzt, die am Kopf kurz sind und bis zum Schwanz immer lnger werden, wo sie 40 cm lang
sein knnen. Seine Farbe ist braun meliert. Die Zehen der mittellangen Beine sind mit
sehr krftigen Krallen bewehrt.
Der Ameisenbr ist ein Einzelgnger der Savannen-
und Wstengebiete und schlft den ganzen Tag im hohen Gras oder dichten Gebsch. Nachts
trippelt er, den Kopf gesenkt, auf der Suche nach Nahrung durch die Gegend. Er ernhrt
sich von Ameisen und Termiten, die an seiner klebrigen Zunge kleben bleiben.
Das Weibchen bringt jeweils ein Junges zur Welt, das
sie dann lange Zeit auf ihrem Rcken mit sich trgt. |
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Pekari |
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Pekari Tayassu albirostris/tajacu; Fam.: Nabelschwein (Spanisch: Pecari)
(aus:
Tiere in Paraguay von Dieter E. Stbler)
Es gibt das Weissbartpekari und das Halsbandpekari.
Die Pekaris haben ausser ihrem Aussehen mehr mit Wiederkuern als mit Schweinen zu tun.
Sie haben einen dreigeteilten Magen, der dem der Wiederkuer und dem Wasserreservoir der
Kamele hnelt. Ihr Krperbau und ihre whlende Schnauze zeigen jedoch, dass sie zu den
Schweineartigen gehren.
Beide Pekaris findet man sowohl in
Ostparaguay wie auch im Chaco. Das Halsbandpekari lebt in Gruppen von 5 - 10 Tieren, das
Weissbartpekari kommt einzeln oder auch in Banden bis zu hundert Individuen vor. Wehe dem
Jger, der sich unvorsichtig einer solchen Bande nhert. So mancher konnte sich gerade
noch auf einen Baum retten und warten, bis sich die aggressiven Tiere wieder beruhigt
hatten und weitergezogen waren.
Besonders unangenehm an diesen Tieren ist
der penetrant riechende Stoff, den sie aus einer Rckendrse ausscheiden. Sofort nach
dem Tten muss das Tier zerlegt werden, da bereits nach einer halben Stunde alles Fleisch
frchterlich stinken wrde. Die gebten Schlchter nehmen zuerst ein Messer, um diese
Drse zu entfernen, danach ein zweites, um das Tier in die richtigen Fleischportionen zu
zerlegen.
Das grssere Pekari ist das
Weissbartpekari. Es ist etwa ein Meter lang und 55 cm hoch; seine Farbe variiert zwischen
rotbraun und schwarz. Ein grosser weisser Fleck an der Kehle verlieh ihm den Namen,
whrend das etwas kleinere Halsbandpekari einen weissen Streifen um den Hals trgt. Die
Pekaris fressen Frchte, Bltter, Wurzeln, Knollen, Rinden und knnen somit
betrchtlichen Schaden anrichten; sie ernhren sich aber auch von Wrmern, die sie
aufwhlen, und von kleinen Tierchen wie auch von Schlangen. Etwa jedes Jahr wirft das
Weibchen 1 - 2 Junge, die sie sofort auf ihren Streifzgen begleiten. |
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