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Paraguay liegt im Herzen von Sdamerika zwischen Argentinien, Brasilien und Bolivien. Zur Zeit der Entdeckung und Eroberung des neuen Kontinents spielte Asuncin und das ganze sog. "La-Plata-Gebiet" eine zentrale Rolle. Heute ist Paraguay ziemlich in die Anonymitt versunken. Ausser der Musik gibt es wenig, das Paraguay auf dem Weltmarkt vorzeigen kann. Was aber immer mehr Beachtung findet, ist das exzellente Fleisch aus dem Chaco von Paraguay. Leider vereiteln die Europischen Experten regelmssige Lieferungen.

Der Fluss Paraguay teilt das Land in zwei unterschiedliche Hlften, nmlich in das sog. Ostparaguay, dem mit regelmssigen Niederschlgen gesegnete und entsprechend ppige Gebiet stlich von Asuncin, wo der Grossteil der Bevlkerung lebt, und den Chaco, dem riesigen Gebiet nrdlich und westlich der Hauptstadt. Wenn wir der Trans-Chaco-Strasse nach Norden hin folgen, dann kommt zuerst der mittlere Chaco mit Palmenkmpen, die im Sommer oft unter Wasser stehen. Dann folgt der Teil mit der dornenbewehrten Buschvegetation, durchsetzt mit Bumen und Kakteen. Dabei nimmt die durchschnittliche Niederschlagsmenge gegen Norden hin stetig ab, sodass die Vegetation sich auch entsprechend prsentiert und mit kargerem Baumbestand durchsetzt ist. Die Mennoniten, die ab 1927 den Chaco erst bewohnbar machten, sind im Herzen dieses Gebietes ansssig. Nach verschiedenen Anbauversuchen beschrnken sich die Mennos heute hauptschlich auf Baumwolle, Erdnuss, Sorgum und Soja. Hingegen war die Rinderzucht bald sehr erfolgreich und das Chaco-Fleisch wurde ein Begriff. Die meist trockene Hitze hat wenig Parasitenbefall zur Folge. Eingekreuzt werden oft die hitzegewohnten Zebu-Rassen (die aus Indien bekannten weissen Rinder mit einem Hcker).

Unser Pferdehof Cortijo la Perla befindet sich im Chaco Central, am Rande des Mennonitengebietes, zwischen Siedlungen von Indigenen und Paraguayern. Die drei Mennonitenkolonien prsentieren sich sehr offen und fortschrittlich. Die Leute tragen weder Latzhosen noch sonstige traditionelle Kleider - selbst die Shorts haben hier Einzug gehalten. Wir profitieren viel von der Infrastruktur der Mennoniten: Strom, Internet, Strassen, Einkaufsmglichkeiten.

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Im Chaco: die Flaschenbume (Palo Borachos) mit den dicken Buchen zur Wasserspeicherung

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Im Chaco: Pferdehof "Cortijo La Perla"

 

>> Asuncin und Ostparaguay

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