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Die Schwarze Armee
 

Ricardo, Rosaleda, den 6.1.2002)
Wenn uns hier etwas vehement zuwider ist, dann ist es die Schwarze Armee. Als Schwarze Armee bezeichnen wir den Schwarm von schwarzen Heuschrecken, die fast jedes Jahr anfangs Sommer auftauchen und da und dort wie die Infanterie ber die Strasse marschiert und ein neues Ziel avisiert.

Zuerst sind die einzelnen Tiere etwa einen Zentimeter lang und tief schwarz. Wenn sie grsser werden, dann erscheinen zwei knall-gelbe Streifen auf der Seite, wir sagen denen "Adidas-Streifen". Bald sind sie zwei, drei und vier Zentimeter lang. Sie haben einen gebogenen Krper, so dass das Hinterteil keck nach oben zeigt, so richtig arrogant.

Wenn man sie im Frhsommer das erste Mal sieht, dann sitzt ein Pulk dieser Tiere, vielleicht 30 bis fnfzig auf einem Strauch oder Grasbschel verteilt. Wenn man nher als zwei Meter herantritt, dann springen alle wie auf Kommando auf die Erde hinunter. Das raschelt dann so, wie wenn der Wind durch die Bltter weht. Spter sieht man sie dann auch wandern. In Heeresstrke von bis zu hundert Tieren ziehen sie ber den Boden und suchen eine neue Pflanze, suchen neue Jagdgrnde. Am besten sieht man sie natrlich auf dem hellen Hintergrund der Strasse. Normalerweise hpfen sie nicht, sondern bewegen sich Schritt fr Schritt vorwrts, wie eine kmpfende Armee. Wenn man sie in ihrer Wanderung strt, so springen die einzelnen Tiere auf alle Seiten.

Manchmal, so nehme ich an, ist der Anfhrer nicht ganz bei Trost, denn dann klettern sie auf einen Pfahl oder einen Zaundraht und bilden eine schwarze Traube. Es gibt da nichts zu fressen, aber sie klammern sich da hin und warten auf neue Befehle.

So kann es dann geschehen, dass ein Heer dein Haus aufs Visier nimmt und langsam aber unwiderstehlich auf es zumarschiert. Dort angelangt klettern sie auf einen Besenstiel oder die Verandamauer hinauf. Es gibt da nichts zu fressen, sie tun das einfach so. Ist das nicht widerlich?

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Hier ist die Heuschrecke bereits ca. 6 cm lang

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Die Heuschrecken klettern in Gruppen Grashalme hoch. Wenn man in die Nhe kommt, springen alle raschelnd zu Boden.

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Die Morphose ist vollendet, die Heuschrecke ausgewachsen und etwa 10 cm lang. Mit ihren vier Flgeln "propellert" sie recht unbeholfen von einem Baum zum anderen.

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Pferde- und Eselsurfen

 

(Ricardo, Rosaleda, den 6.1.2002)
Wir haben viele lustige und schne Vgel ums Haus. Einige verwegene Exemplare haben eine neuen Sport entdeckt: Das Pferdesurfen oder das Eselsurfen. Gewisse Vgel fliegen ja bekanntlich weit. Ein solcher "Weltenbummler" muss unseren Vgeln hier vom Wellenreiten, vom Surfen auf Brettern durch die hohen Wellen, erzhlt haben. Unsere Vgel werden unsere Equiden beobachtet und festgestellt haben, dass so ein Pferdercken wie eine Welle auf und ab schaukelt. Der Mutigste wird den ersten Versuch gemacht haben. Da er nicht tot vom Pferd gefallen ist, also nicht abgeworfen wurde und auch nicht seekrank wurde, haben es ihm weitere nachgemacht und schon haben wir einen neuen Volkssport – oder eben Vogelsport. Und verhungern muss man dabei auch nicht, denn zu Naschen gibt es ja in einem solche Fell zur Genge. Von dieser Fellpflege profitieren wiederum die Reittiere und lassen sich das Reiten daher gern geschehen.

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Eine geniale Symbiose: Sport (Surfen), Futteraufnahme (Milben usw.) und Fellpflege in einem. Die Natur ist erfinderisch.

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